Linz/Paderborn, Februar 2024.
Die LINZ AG ermöglicht ihren Mitarbeitern mit dem MGC den Zugriff auf die kompletten Rohrnetzpläne – per Web-GIS im Büro oder mobil mit dem Smartphone. Im Fokus steht die einfache Nutzung der Betriebsmitteldaten durch die Fachabteilungen.
Mit seinen 200.000 Einwohnern erstreckt sich die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz entlang der Donau, die hier etwa 200 Meter breit ist und die Innenstadt in zwei Teile teilt. Das Netz der LINZ AG reicht jedoch weit über die Stadtgrenzen hinaus und umfasst große Gebiete Oberösterreichs. Dementsprechend steckt das GIS der LINZ AG voll mit Informationen: mehrere Tausend Kilometer Ver- und Entsorgungsleitungen mit Zehntausenden Objekten und deren Vielzahl von Attributen. Um diese Datenmengen problemlos abzubilden, kommt das Smallworld GIS mit seiner hoch performanten objektorientierten Datenbank zum Einsatz. Hinzu kommen diverse Basiskarten wie die österreichische Basemap, Open Street Map, Orthofotos mit bis zu 5 cm Bodenauflösung und die eigenen Naturbestandsvermessungen.
Als Expertensystem wird das Smallworld von speziell ausgebildeten Fachkräften bedient. Für die Nutzung durch einen großen, unternehmensweiten Anwenderkreis ist das GIS jedoch nicht vorgesehen. Hier sind einfache Auskunftslösungen wie der MGC gefragt. Dieser ergänzt das bislang eingesetzte Auskunftssystem NIS View um eine Web-Lösung und ersetzt es bereits teilweise. Mit dem Web-GIS MGC navigiert der Anwender komfortabel durch das Netzgebiet und kann die vielen verschiedenen Pläne, Ansichten und Daten im GIS schnell und einfach in einem Web-Browser abfragen.
Das Smallworld GIS mit allen relevanten Inhalten verfügbar zu machen, war bereits eine Anforderung in einem Vorgängerprojekt, das 2018 im Wasserbereich gestartet wurde. Die LINZ AG hat dabei die Offline-Variante des MGC als GIS-Auskunftskomponente zu dem eingesetzten Betriebsführungssystem sehr erfolgreich bei den mobilen Monteuren im Wasserbereich ausgerollt. Diese nutzen den MGC seither bei der Inspektion des Rohrnetzes als GIS-Karte auf ihren Notebooks, um damit alle Betriebsmittel und deren Wartungsprotokolle der letzten Jahre zu beauskunften.
"Wir konnten viele Kollegen mit MGC Touch begeistern und auch neue Anwender hinzugewinnen." Manfred Mayer, MANAGEMENTSERVICE LINZ GmbH
2023 kam der MGC erstmalig als Webanwendung und als Smartphone-App „MGC Touch“ zum Einsatz und konnte auf Anhieb überzeugen. „Wir haben zunächst die Meister im Rohrnetzbereich mit einem Prototyp der App ausgestattet und konnten dadurch Begeisterung hervorrufen“, berichtet Manfred Mayer vom Managementservice der LINZ AG. Allein im Kanalbereich sollen 80 Anwender hinzukommen, die bislang noch die Offline-Variante der GIS-Auskunft auf ihren Notebooks nutzen. Und auch die Bereichsverantwortlichen schätzen die schlanke GIS-Auskunftslösung, die in jede Jackentasche passt.
Als App steht MGC Touch dabei sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte zur Verfügung und kann wahlweise aus dem Playstore oder dem App Store geladen werden. Die Anwendung unterstützt damit den jeweiligen Gerätetyp optimal und passt sich „responsive“ an die Bildschirmgröße an. Damit sind alle Karten und relevanten Netzdaten schnell im Zugriff. Mit einfachen Fingergesten navigieren die Anwender und nutzen Funktionen wie Themensteuerung, Objektinformationen oder die Volltextsuche. Sehr hilfreich sind im täglichen Einsatz auch die Grundstücksabfrage, der aktuelle GPS-Standort oder der Sprung nach Google Maps, um zum Beispiel eine Routenplanung starten.
Über 2.000 km Gasnetz, 1.765 km Kanalnetz, 1.249 km Wassernetz und ca. 380 km Fernwärmenetz der LINZ AG werden mittlerweile täglich mit dem Smallworld GIS synchronisiert und sind auf diese Weise per Smartphone oder Tablet mit MGC Touch abrufbar.